Der Kölner Stadtwald

Mit einer Fläche von rund 6000 Hektar nimmt der Anteil des Waldes im Kölner Stadtgebiet ca. 15% der Fläche ein. Das war nicht immer so. Erst zu Beginn des letzten Jahrhunderts gab es eine Hinwendung zur positiven Grünpolitik, die durch Ankäufe und Eingemeindungen in Gang gesetzt wurde. Große Auswirkung hatte auch die Entscheidung, den äußeren Festungsgürtel nicht für städtebauliche Zwecke, sondern für die Naherholung zu nutzen.

So ist im Laufe der letzten hundert Jahre ein artenreicher Wald mit überwiegendem Laubholzanteil (ca. 80%) entstanden, der durch das Forstamt der Stadt Köln bewirtschaftet wird. Diese Bewirtschaftung erfolgt naturnah, d. h. die Arbeiten werden nach folgenden Kriterien aus- geführt:

  • Kahlschlagverzicht,
  • Vorrang von Naturverjüngung,
  • Umbau von Reinbeständen in naturnahe Mischwälder,
  • waldgerechter Maschineneinsatz.

Hier geht es zur Kölner Baumschutzsatzung aus dem Jahr 2011

Kölner Stadtwald von hier kommt Stadtwaldholz®
Der Kölner Stadtwald

Heimat von einheimischen und exotischen Hölzern

In den Mischwäldern gibt es große Be- stände an Eiche (17%) und Buche (13%), aber auch Ahorn, Esche, Rüster und Hainbuche sind mit 34% stark vertreten. Roteiche, Erle, Birke und Robinie mac- hen einen Anteil von 12% aus.

Der im Kölner Süden gelegene Forstbotanische Garten mit angeschlos- senem Friedenspark ist seit rund 50 Jahren die neue Heimat von Sträuchern, Stauden und Bäumen aus aller Welt. Hier bietet sich für uns die Möglichkeit, Ihnen exotische Hölzer aus eindeutiger regionaler Herkunft anzubieten und daraus Möbel nach Maß zu bauen.

Waldarbeit mit Pferdestärken

 

Zur Pflege eines naturnahen, stabilen und artenreichen Nutzwaldes gehört die regelmäßige Durchforstung. Im äußeren Grüngürtel der Stadt Köln werden dazu jährlich etwa 10.000 Festmeter Holz ein- geschlagen. Dies geschieht zum Teil mit schwerem Gerät, wie Traktoren, aber auch mit Rückepferden, um den Waldbo- den zu schonen.

Rückepferde sind speziell ausgebildete Kaltblüter, die von einem Pferderücker betreut werden. Dieser schnallt die Baumstämme an ein Spezialgeschirr und auf sein Kommando hin zieht das Pferd den Stamm zu einer Schneise.

Vom Baum zum Holz zum Möbel

 

An den Rückplätzen liegen dann die Holzstapel sortiert nach Holzart und Qualität. Hier kaufen wir unser Stadt-waldholz mit Möbelqualität ein und lassen es in unsere Werkstatt transportie-

ren. Hier erfolgt das Aufsägen der Stämme durch unser Sägewerk. Die aufgesägten Bretter- bzw. Bohlenstärke richtet sich dabei nach dem Wuchs des Baumes und der späteren Verwendung des Holzes.

Sind die Holzstapel mit Stapelleisten in Form gebracht, ergibt sich je nach Holz- art die weitere Vorgehensweise. So be- nötigt Eiche zunächst einmal das Auswa- schen der Gerbsäure durch den Regen, um anschließend an der Luft zu trocknen.

Andere Hölzer sind witterungsempfind-

lich und färben sich durch Feuchtigkeit sofort ein. Diese Hölzer müssen unmit-telbar nach dem Aufsägen in einer Troc- kenkammer getrocknet werden. Danach werden sie in unserem Lager gestapelt und warten auf ihre weitere Verarbeitung.